Illustrationen sind aus der modernen Markenkommunikation nicht mehr wegzudenken. Sie machen Inhalte verständlich, sympathisch – und vor allem: einprägsam. Doch wenn ein Unternehmen sich für ein Erklärvideo, eine Website-Grafik oder eine Kampagne entscheidet, stellt sich schnell die Frage:
2D oder 3D – welcher Stil passt besser zu uns?
Beide Varianten haben ihre Stärken. Die richtige Wahl hängt nicht nur vom Geschmack ab, sondern auch vom Ziel, der Zielgruppe und der Markenpersönlichkeit. In diesem Artikel zeigen wir, was beide Stile auszeichnet – und wie Sie herausfinden, welcher besser zu Ihrer Marke passt.
Was ist 2D-Illustration?
2D bedeutet: zweidimensional. Bilder, die auf einer Fläche stattfinden – wie klassische Zeichnungen oder Animationen in nur einer Perspektive. 2D-Stil ist oft reduziert, grafisch und leicht verständlich. Formen, Farben und Figuren sind klar erkennbar und wirken freundlich und direkt.
Vorteile von 2D:
- Schnell erfassbar: Informationen lassen sich direkt auf den Punkt bringen.
- Sympathisch und zugänglich: Ideal für Themen, die leicht erklärt oder emotional vermittelt werden sollen.
- Vielfältig einsetzbar: Besonders geeignet für Infografiken, Erklärvideos, Social-Media-Posts oder Webseiten.
- Budgetfreundlich: 2D-Produktionen sind oft günstiger und schneller umsetzbar als 3D.
Wann 2D gut passt:
Wenn Ihre Marke offen, nahbar, modern oder verspielt wirkt – oder wenn Sie technische oder soziale Inhalte leicht verständlich vermitteln wollen.
Was ist 3D-Illustration?
3D bedeutet: dreidimensional. Die Objekte wirken räumlich, haben Tiefe und Schatten, sehen oft realistischer oder detailreicher aus. 3D-Grafiken lassen sich drehen, zoomen oder animieren – wie im Film oder in Spielen.
Vorteile von 3D:
- Visuell beeindruckend: Ideal für Produkte, die man „erleben“ soll – z. B. Technik, Architektur, Maschinen oder innovative Services.
- Mehr Realismus: Wenn es auf Präzision oder hochwertige Darstellung ankommt.
- Starke Wirkung: 3D-Grafiken erzeugen Aufmerksamkeit – besonders in Präsentationen oder auf Websites.
Wann 3D gut passt:
Wenn Ihre Marke für Innovation, Qualität oder Hightech steht – oder wenn Sie ein Produkt oder eine Umgebung besonders eindrucksvoll inszenieren möchten.
Welche Fragen helfen bei der Entscheidung?
- Was will ich zeigen? Komplexe Abläufe lassen sich oft mit 2D klarer darstellen. Produkte oder Räume können in 3D realitätsnäher wirken.
- Wie möchte ich wirken? 2D wirkt oft verspielt oder zugänglich, 3D eher hochwertig oder technisch.
- Wen spreche ich an? Jüngere Zielgruppen reagieren oft gut auf stylisierte 2D-Grafiken. Geschäftskunden oder Fachpublikum erwarten häufig ein klareres, realistisches Erscheinungsbild.
- Wo wird die Grafik eingesetzt? Social Media, E-Learning, animierte Videos? 2D funktioniert dort hervorragend. Messefilm, High-End-Präsentation, Produktvisualisierung? Hier kann 3D punkten.
- Wie groß ist mein Budget? 2D ist in der Regel schneller und günstiger umzusetzen. 3D erfordert mehr Zeit, Technik und oft höhere Kosten – bietet aber auch mehr visuelle Tiefe.
Tipp: Manchmal ist die Kombination aus beidem ideal
Es muss nicht immer entweder oder sein. Viele Marken setzen inzwischen eine Mischung aus 2D und 3D ein: Zum Beispiel ein 2D-Charakter, der mit einem 3D-Produkt interagiert. Oder 3D-Grafiken mit 2D-Text-Overlays. Diese Mischung kann besonders spannend und einzigartig wirken – wenn sie gut umgesetzt ist.
Fazit: Der Stil sollte zur Marke passen – nicht umgekehrt
Die beste Illustration ist die, die Ihre Inhalte nicht nur schön verpackt, sondern verständlich und markengerecht vermittelt. Deshalb lohnt es sich, vor der Entscheidung genau zu überlegen:
- Was wollen wir sagen?
- Wen wollen wir erreichen?
- Und wie wollen wir dabei wirken?
Ob 2D oder 3D – der Illustrationsstil ist kein Selbstzweck, sondern ein Werkzeug, das Ihre Marke sichtbar, glaubwürdig und einprägsam macht.
Und ganz gleich, ob Sie sich für 2D oder 3D entscheiden – in Kombination mit Motion Design entfaltet der gewählte Stil seine volle Wirkung. Durch gezielte Animation entsteht Bewegung, Rhythmus und Dramaturgie. Inhalte werden nicht nur gezeigt, sondern erzählt. Komplexe Abläufe lassen sich greifbar machen, Emotionen transportieren, und die Markenbotschaft bleibt besser im Gedächtnis.
Kurz gesagt: Illustration plus Animation ergibt Kommunikation mit maximaler Wirkung.